Oliver Antunovic: Gold-Tokenisierung als neue Währungszukunft

Oliver Antunovic, Gründer von STANDARD IN GOLD GROUP und langjähriger Branchenkenner, spricht im ausführlichen Interview über die dramatischen Folgen der Entkopplung von Gold und Geld, über die Illusion moderner Fiat-Währungen und seine konkrete Alternative: ein durch physisches Gold gedecktes, Bockchain-basiertes Zahlungssystem. Ein Gespräch über Wertverlust, Lebenszeit, neue Geldlogik – und eine „elegante Wiener Lösung“, die nicht nur das Sparen, sondern auch die Finanzierung von Unternehmen neu denken will.
Wirtschaftsmacher.com: Hallo und herzlich willkommen, wir sprechen mit Herrn Oliver Antunovic, visionären Unternehmer, der sich im Laufe seiner Karriere mehrfach, aber auch sehr intensiv mit den Themen rund um unser Geldsystem schon wirklich sehr intensiv auseinandergesetzt hat und insbesondere mit unserem Euro. Er ist Inhaber des Unternehmens STANDARD IN GOLD GROUP und ist ganz tief in der Materie drinnen. Sie sind seit über 25 Jahren in der Materie drinnen, in der Branche aktiv, vom klassischen Bankwesen bis hin zum modernen Blockchain. Da hat sich ja einiges getan in den Jahren.
Oliver Antunovic: Da hat sich unglaublich viel getan. Leider, vor allem in den letzten 50 Jahren, in denen unser Geld vom Gold getrennt worden ist, haben wir erleben dürfen, wie unsere Werte immer mehr verfallen.
Wirtschaftsmacher.com: Das Thema Wertverfall des Geldes ist ja prinzipiell in aller Munde. Was kann sich der einfache Bürger wirklich darunter vorstellen?
Oliver Antunovic: Der einfache Bürger kann sich einfach darunter vorstellen, dass das Geld, das herausgegeben worden ist – bleiben wir in Europa, der Euro – einfach keinen realistischen Wert hat. Und auf Basis dessen, dass er keinen intrinsischen Wert hat, ist es so, dass die eingesetzte Arbeitskraft, die wir hinterlegt haben, damit wir eben diese verbrieft bekommen als Geld, um untereinander leichter handeln zu können, verfallen ist. Das heißt, eingesetzte Lebenszeit von früher hat einfach den Wert, den sie hatte, verloren.
Wirtschaftsmacher.com: Es gibt ja eine sehr provokante These, die ja lautet: Unser Geld ist eine Illusion.
Oliver Antunovic: Das ist es auch.
Wirtschaftsmacher.com: Wie stehen Sie da dazu?
Oliver Antunovic: Unser Geld ist eine absolute Illusion. Erlauben Sie es mir vielleicht so darzustellen, dass es wirklich verständlich rüberkommt. Ich habe mir lange überlegt, wie man das machen kann. Stellen Sie sich vor, die Europäische Zentralbank ist der Magier. Und alle anderen Europäer, alle Bürger, die für Europa bürgen, sind die Zuseher. Und die, die es heißt, in die Illusion zu führen. Jetzt kommt der Magier her und hat einen 200-Euro-Schein. Und wir reden jetzt von real, in unserer Realität tatsächlich passierend. Hat einen 200-Euro-Schein. Gibt ihn Ihnen. Sie gehen jetzt in die Bank. Was bekommen Sie für den? Andere Scheine, andere Münzen, eine andere Währung. Wahrscheinlich kriegen Sie sogar weniger als 200 Euro, weil Sie Bearbeitungsgebühr zahlen. Und den Wechselkurs, der kommt auch noch dazu. Der Magier selbst ist die Europäische Zentralbank, nimmt die 200 Euro. Jetzt ist es so, dass die Produktion von 200 Euro 16 Cent kostet. 16 Cent sind 1250 Mal in 200 Euro enthalten. Der Magier kann somit aus seinen 200 Euro 1250 mal 200 Euro gestalten bzw. drucken, was so viel bedeutet wie, dass er aus 200 Euro 250.000 Euro macht. Unsere Realität, in der wir dadurch durch diese Illusion leben, ist, dass wir für 200 Euro weniger bekommen als 200 Euro und die EZB für 200 Euro 250.000 Euro herausgibt. Das ist unsere Krux, die wir auf jeden Fall beenden müssen.
Wirtschaftsmacher.com: Aber was ist jetzt wirklich die Alternative, wenn jetzt keine Zentralbank mehr für trotzdem einigermaßen Stabilität unseres Geldsystems?
Oliver Antunovic: Ich bin relativ gläubig und ich bin überzeugt davon, dass Gott für alles gesorgt hat. Und ich behaupte, von Gott an uns gegebenes Geld ist Gold. Es ist limitiert, man kann es nicht herstellen, man kann es auch nicht vernichten. Das ist das Interessante bei Gold. Sie sind nicht imstande, es vollständig zu vernichten. Ergo kann es unsere Lebenszeit, die wir einsetzen, am besten verbriefen. Keiner hat die Obermacht darüber. Es gehört uns allen.
Wirtschaftsmacher.com: Oder wenn jetzt eine Lösung wäre, wieder zurück zum Gold zu gehen. Stellen Sie eine Lösung vor, dass der einfache Bürger mit Barren und schwer beladen einkaufen geht?
Oliver Antunovic: Ja, genau deswegen gibt es Standard in Gold. Es ist so, dass wir es tokenisiert haben, wie es heißt. Das heißt, im Endeffekt haben wir eine digitale Währung erschaffen, die allerdings durch Gold gedeckt ist. und welche Form auch immer Sie haben, ist. Bei uns kaufen Sie nicht die Währung. Wenn Sie beispielsweise eine Kryptowährung, einen Coin kaufen, dann kaufen Sie den Coin und das war’s. Wir geben das zur Seite.
Bei uns kaufen sie und kaufen allerdings reales physisches LBMA-zertifiziertes Gold, das sogar bei einem renommierten Unternehmen A, von dem nicht nur geliefert, sondern auch gelagert wird – kommen wir später nochmal dazu, warum das gut ist. Nachdem es eben digitalisiert ist, kaufen Sie das Gold, sagen wir, sollen es ins Lager legen für Sie. Das Gold bleibt in Ihrem Besitz. Sie bekommen von uns allerdings einen Token, einen Coin, der diesen Anteil des Goldes verbrieft. Und dadurch können Sie damit handeln. Und weil Sie eben richtig erwähnt haben, es wird schwierig sein, mit einem Barren in den Supermarkt zu gehen und abzuschaben, festzustellen, ist das echtes Gold, ist es kein echtes Gold. Das ist hirnrissig. Haben wir die Möglichkeit eben geschaffen, basierend auf der Blockchain-Technologie, dass Sie da wirklich in Centbeträgen auch zahlen können.
Also wir reden von Mikrogramm. Das ist möglich deswegen. Sie haben gleichzeitig die Möglichkeit gegen Coin, weil das ist für uns im Endeffekt ein Lagerschein, also ein virtuelles Stück Papier, das allerdings fälschungssicher ist aufgrund der Blockchain. Sie können es uns zurückgeben, bekommen entweder Fiat-Geld, falls Sie das irgendwann einmal noch möchten, oder eben Ihr Gold herausgehändigt. Ohne Wenn und Aber. Man darf nicht vergessen, Sie sind der Besitzer des Goldes. Der Coin ist aus unserer Sicht nur ein Stück Papier in der virtuellen Welt.
Wirtschaftsmacher.com: Aber wenn es ja darum geht, sich vor Währungsschwankungen und Wertverlust zu schützen – stellt sich schon die Frage: Gold wird ja auch international und global gehandelt und unterliegt ja auch Kursschwankungen. Habe ich da nicht schon wieder ähnliche Probleme geschaffen?
Oliver Antunovic: Wenn Sie bedenken, dass das Gold allein im letzten Jahr um 40 Prozent dem Euro gegenüber gestiegen ist, glaube ich, dass Sie das nicht haben. Wenn man sich wirklich die Kurve anschaut über die Zeitdauer von 1951, wo der Dollar durch Richard Nixon vom Gold getrennt wurde, der Goldstandard wurde da temporär beendet. Und wir sollten ihn, glaube ich, wieder einmal aktivieren. Denn Nixon ist ja nicht mehr da, um ihn zu aktivieren. Dann machen wir das eben in Wien, weil ich habe keine Lust mehr auf die USA zu warten, bis sie es tun, nennen wir es so heute. Fakt ist – und ganz wichtig ist – wenn Sie sagen Kurschwankungen: Tatsächlich schwankt das Geld. Das Gold bleibt stabil. Vergessen Sie nicht, ein Gramm bleibt ein Gramm, auch in 1000 Jahren. Und 6000 Jahre Erfahrung mit Gold haben uns gezeigt, dass es stabil ist. Und jetzt die letzten 50 Jahre, als Nixon es getrennt hat: Der Dollar ist sehr weit heruntergefallen. Ich will hier jetzt auch gar nicht wirklich eine Geschichtsstunde halten. Das kann jeder gerne nachüberprüfen oder beziehungsweise im Internet selber herausfinden. Es ist kein Geheimnis, wie viel der Dollar an Kaufkraft verloren hat. Und insbesondere, da eben der Dollar als Fiatgeld, nicht gedecktes Geld gilt, wurde der Euro genauso erschaffen. Nur, dass der Euro das Problem hat, dass er bereits 115 % bei Brot und Milch innerhalb von weniger als 25 Jahren verloren hat. Da darf man auf alle Fälle mal genauer hinsehen und die Frage stellen: Beherrscht die Europäische Zentralbank ihr Geschäft? Ich bezweifle es.
Wirtschaftsmacher.com: Aber Wertverlust kommt ja auch oft durch Inflation und allgemein steigender Marktwirtschaft.
Oliver Antunovic: Helfen Sie mir, die Inflation ein bisschen zu verstehen. Wir wissen nicht, wie viel Geld es gibt, aber wir wissen, wenn ein paar Milliarden gedruckt werden, dann wird das Geld weniger wert. In Ratio zu was? Zu dem Geld, zu der Geldmenge, die wir nicht kennen?
Wirtschaftsmacher.com: Ja, zur allgemeinen Wirtschaftsleistung, die auch steigt.
Oliver Antunovic: Die allgemeine Wirtschaftsleistung ist allerdings basierend auf der Steigerung, wenn Sie sich das genau anschauen. Machen wir es anders: Desto mehr Bevölkerung wir haben, desto höher ist auch die Wirtschaftsleistung. Stellen Sie das in Ratio zusammen, bleiben wir eigentlich die ganze Zeit stehen.
Wirtschaftsmacher.com: Aber die Produktivität hat sich die letzten Jahre, insbesondere Jahrzehnte, schon deutlich gesteigert.
Oliver Antunovic: Das ist richtig. Bekommen aber die Produzenten bzw. die Arbeiter, die es produzieren, dafür mehr Gehalt? Nein, sie produzieren mehr für dasselbe Gehalt. Das gilt sowohl in den technischen Berufen, also in den handwerklichen Berufen, als auch in den geistigen Berufen. Machen wir es vielleicht so, dass man es leichter versteht: Ein Hausbau – wir reden von einem großen Haus – hat ein paar Jahre früher gedauert. Heute schaffen Sie es in wenigen Monaten. Die Gehälter sind aber geringer geworden. Vergessen Sie nicht, in den 70er Jahren, wo das Geld noch einen gewissen Wert hatte, oder vor natürlich der großen Krise – da konnte ein Familienvater alleine berufstätig eine fünfköpfige Familie problemlos durchbringen. Das wäre heute nicht mehr zu denken. In Städten wie Wien, München, Berlin – keine Chance. Da müssen einfach beide Elternteile anpacken, damit sie die Familie über die Runden bringen. Das war damals nicht nötig, obwohl derselbe Gehalt. Daher ist diese Wirtschaftsleistungstheorie sehr gut dargestellt, aber ich finde nichtzutreffend. Denn die Realität ist einfach, dass die Leute in Ratio zu damals deutlich weniger verdienen. Dementsprechend kann die Wirtschaftsleistung enorm gestiegen sein, aber davon hat die breite Masse nichts.
Wirtschaftsmacher.com: Sie sind seit 1993, wenn ich mich recht erinnere, in der Branche. Da hat sich einiges getan. Es hat wirklich turbulente Phasen schon auf den Finanzmärkten gegeben und auch jetzt die letzten Monate waren jetzt nicht ganz ruhig, wenn wir es einmal vorsichtig ausdrücken. Wie sind Sie da persönlich mit gewissen Ereignissen umgegangen?
Oliver Antunovic: Ja, sehen Sie, 1993 war ich selber noch ein Teenager. Aber ich habe das alles mitbekommen, weil das war ungefähr das Alter, wenn man begonnen hat, sich einen Wagen kaufen zu wollen. Und du hast dann richtig erkannt: desto eher du zum Führerschein gekommen bist – ich spreche von meiner Generation –, kam auch der Euro näher und plötzlich ging richtig der Preis auch für Sprit nach oben. Es ist interessant zu beobachten, dass beispielsweise – weil Sie auch von Wirtschaftsleistung sprechen – interessanterweise durch den Euro sehr, sehr viel Plus gemacht wurde in der Wirtschaft. Nur vergessen viele eine wichtige Sache dabei: Als der Euro bei uns eingeführt wurde, war es eine Strafzahlung, die zu leisten war, von 2.000 Euro, wenn man die Preise, zum Beispiel von 20 Schillingen, die ja irgendwie 1,4 Euro sind, beziehungsweise knapp 29 Schilling wären, hochgejagt hätte. Die Strafe war aber nur 2.000 Euro. Es ist eine ziemlich simple Milchmädchenrechnung zu schauen: Wie viel müsste ich verkaufen, um mir diese 2.000 Euro leisten zu können? Denn alles danach ist nur noch purer Gewinn. Das ist das, wie wir tatsächlich den Euro dann wahrgenommen haben. Und die Wirtschaft dann einfach nach oben gepusht wurde im Rahmen, ich will jetzt nicht sagen einer Lüge, aber einer Tatsache, dass die Strafzahlungen gerade mal 2000 Euro waren.
Wirtschaftsmacher.com: Aber wie kann ich jetzt in diesem prekären Geldsystem wirklich noch gegenlenken?
Oliver Antunovic: Einfach indem wir unser eigenes schaffen. Es hat überhaupt keinen Sinn zu erwarten, dass die Europäische Zentralbank sich aus dieser Misere, in die sie sich selber rein manövriert hat – wirklich von Anfang an –, dass die sich selber rausholen. Der E-Euro, der jetzt angeboten wird – da gibt es gewisse Gerüchte, über die will ich jetzt heute hier nicht sprechen, weil ich auch nicht weiß, ob sie stimmen. Ich habe die Contracts nicht gelesen. Aber es gibt gewisse Befürchtungen, dass der Euro für die breite Bevölkerung nicht so gut sein wird und Eigenschaften haben wird, die wir bestimmt nicht wollen. Ich behaupte, dass wir jetzt noch die Möglichkeit haben, basierend noch dazu auf der Blockchain-Technologie – die übrigens 1993, das möchte ich hier festhalten, war. Der Bitcoin ist nicht das erste Blockchain-Projekt. Es hat damals einfach nur nicht ausreichend Technologie mit der Rechenleistung gegeben. Deswegen ist der Bitcoin nicht der erste Blockchain-Währung.
Wirtschaftsmacher.com: Und die erste Kryptowährung.
Oliver Antunovic: Wobei Kryptowährung muss man ein bisschen aufpassen, weil eine Kryptowährung heißt ja nur verkryptet. Also man muss ja auch nicht unbedingt auf einer Blockchain laufen. Da muss man auch wirklich aufpassen, was andere Anbieter hier anbieten. Immer das Kleine lesen. Das empfehle ich. Ganz, ganz wichtig. Zurück zum Thema. Was können wir tun? Am besten jetzt, solange es möglich ist und solange es auch notwendig ist, eine eigene Währung etablieren. Wir dürfen ja. Es ist nicht verboten, sich gegenseitig sogar mit dem Glas hier zu bezahlen. Wenn Sie das annehmen für Ihre Leistung, dann ist das im Rahmen eines Paratohandels möglich. So nennt sich das: Paratohandel. Dementsprechend können wir das Gold jetzt anwenden, um uns gegenseitig auch zu bezahlen. Um das aber zu tun, müssen wir natürlich das System aufbauen. Um den Leuten auch eine Gelegenheit zu bieten, dass sie auch etwas davon haben, haben wir den geschaffen. Der Stand ist im Endeffekt so ein Coin – jetzt möchte ich ihn erwähnen, im Positiven wieder – Bitcoin. Das ist ja doch noch gut nach oben geschnallt. Im Gegensatz zum Bitcoin allerdings haben wir die Sicherheit, dass ich keine Wale zulasse. Das heißt, es wird niemanden geben, der einfach hier nichts manipulieren kann. Und im Gegensatz zu Bitcoin können Sie den Wert tatsächlich auf einem Blatt Papier mit einem Stift ausrechnen, nachdem ich Ihnen eine simple Formel gebe, die wir natürlich bekannt geben an unsere User und auch auf unserer Plattform und auf Website haben. Sie können das genau kontrollieren – wir sind eindeutig transparent. Wir haben einen Block Explorer, so wie er auch für die Profis bekannt ist. Allen Anfängern muss ich hier auf jeden Fall eine Sache dazu sagen: Bei Standard in Gold werfen wir nicht unbedingt mit irgendwelchen Fachjargon-Begriffen um uns herum. Wir bemühen uns, alles ganz simpel zu nennen. Wie zum Beispiel: die Transaktions-Hash ist die Überweisungsbestätigung. So nennen wir es auch. Die Gasgebühren sind die Transaktionsgebühren. So nennen wir es auch. Wir machen hier jetzt irgendwie nicht ein neues Fass auf, indem wir die Leute damit überwältigen, mit neuen Wörtern umzuspringen, die sie nicht kennen. Ganz im Gegenteil, wir nehmen auch die Omi und den Opi an der Hand und führen sie wirklich eben durch diesen Dschungel. Vor allem habe ich bewusst von Anfang an – vor vier Jahren hat das ja immerhin begonnen – die Community zuzubilden, habe ich die Community bewusst so aufgebaut, dass sie sich selber weiterentwickeln, ohne mein Zutun. Und ich verspreche Ihnen, die kennen sich in der Kryptowelt, von der Technologie her jetzt mittlerweile fast besser aus als ich. Also ich muss wirklich Gas geben und ein bisschen noch der Community voraus zu sein. Und das tut wirklich gut, wenn man erkennt, dass man Leute, die damals schon – ich möchte jetzt nicht unhöflich sein – ein gewisses Alter erreicht hatten, überhaupt nichts damit zu tun hatten, sich mittlerweile verdammt gut auskennen. Und das ist auch genau das, was wir tun müssen, nämlich alle an der Hand nehmen und mitziehen, um eben genau das zu tun: unser eigenes, reales Geld zu etablieren. Denn Euro? Illusion. Nichts anderes.
Wirtschaftsmacher.com: Sie haben das Thema Community gerade angesprochen und wir haben vorher auch das Grundprinzip des Handels exemplarisch dargestellt. Das heißt, wenn ich jetzt physisches Gold in Form von Token bei Ihnen besitzen würde, dann braucht mein Gegenüber ja auch irgendwas, um meine Art der Zahlung zu akzeptieren. Wie kann ich mir dieses Problem und die Lösung auf das Problem vorstellen?
Oliver Antunovic: Sie müssen sich ganz klar festhalten – immer wieder: Ich besitze es, Sie besitzen es, es liegt lediglich bei mir. Also: Sie besitzen das Gold und es liegt lediglich bei mir. Das muss festgehalten werden, damit es nicht heißt, wir besitzen es. Es ist Ihr Gold, Sie haben jederzeit Abrufrecht. Und ich hänge mich so hinaus – was soll ich auch damit? Ich frage mich nur, was Sie damit machen, weil wenn Sie nicht gerade Kunst als Schmied sind und vielleicht irgendwelche Chips bauen und Kontakte als Leiter einbauen in Technologie. Vielleicht verraten Sie es mir. Aber wie gesagt, im Ernst – wir fragen nicht. Wir händigen es aus, denn es gehört Ihnen. Ganz wichtig, bitte festhalten.
Wirtschaftsmacher.com: Aber wenn ich jetzt ganz klassisch im Alltag mit Gold bezahlen wollen würde, wie kann ich mir die Transaktion vorstellen?
Oliver Antunovic: Stellen Sie sich – Sie wissen, wie man Geld überweist per Bank oder wie Sie anders zahlen. Genauso einfach ist es. Wir haben ein Dashboard gebaut. Was wir nämlich gelöst haben – gelöst bitte, wir haben sie nicht tadellos und perfektioniert –, aber wir haben eine Lösung gefunden für das Oracle-Problem. Das heißt Web3 – Blockchain – Web2, klassisches Netz, wie wir es kennen: Facebook, YouTube und so weiter ist Web2. Dass wir quasi die Daten von Web2 in Web3 schicken. Das haben wir hinbekommen. Was heißt das? Dadurch haben wir die Möglichkeit, was eigentlich unmöglich erschien, über eine Plattform, dass Sie auf die Blockchain zugreifen, das Geld nehmen und woanders hinlegen. Auf der Blockchain selbstverständlich. Sie haben eine simple Plattform, auf der Sie wirklich das Geld bewegen können. Und ich verspreche Ihnen: Es ist leichter als jede Banktransaktion.
Wirtschaftsmacher.com: Aber mein Empfänger des Geldes muss aber auch Teil dieser Community sein.
Oliver Antunovic: Er muss eine Wallet-Adresse haben. Das muss nicht mal eine Wallet-Adresse bei uns sein. Die kann auf Metamask sein, außerhalb unserer Infrastruktur.
Wirtschaftsmacher.com: Okay, verstehe.
Oliver Antunovic: Da kann er es auch empfangen. Blockchain. Vielleicht sollten wir das festhalten: Bei der Blockchain sieht es nicht so aus wie im Web2, dass Sie beispielsweise ein Dokument schicken und das Original bleibt bei Ihnen und Sie verschicken eine Kopie über zahlreiche Server, wo auch immer wieder Kopien angefertigt werden. Bei der Blockchain sieht es so aus, dass der Datensatz von Ihnen genommen wird und auf das Device bzw. auf die Wallet, wo auch immer die dann liegen mag – also Device war falsch in dem Fall, selbstverständlich, sondern auf die Wallet – extern von unserer Blockchain hingeschickt werden kann und gelagert wird. Sie behalten den Datensatz nicht mehr. Der ist weg. Den hat der jetzt. Und das ist auch der Grund, warum man es als Geld nutzen kann. Weil es einfach nicht kopierbar ist und es kann nicht doppelt existieren. Und genauso ist es, wie Sie sagen. Wir schicken von A nach B. Innerhalb von drei Sekunden ist es bei ihm. Er hat sein Geld auf seiner Seite. Sie haben die Bestätigung mit der Transaktions-Hash – Überweisungsbestätigung –, dass Sie es auch tatsächlich getätigt haben. Und man kann immer wieder nachvollziehen, dass Sie das auch getan haben. Und er kann auch nicht sagen, er hat das Geld nicht bekommen.
Wirtschaftsmacher.com: Der Versuch, es zu definieren als goldgedeckte Kryptowährung – gänzlich falsch?
Oliver Antunovic: Nein, eigentlich ist es falsch. Eigentlich sind wir keine goldgedeckte Kryptowährung – wir sind eigentlich etwas komplett Neues. Wir haben tatsächlich aus allen Welten – Fiat, Krypto und, ich sage einmal, Barato im Allgemeinen – alles zusammengeführt. Und mit der Technologie, die ich eben begonnen habe, vor 25 Jahren zu bauen – das ist doch ein bisschen eine Zeit –, sind wir jetzt eben da, wo wir angelangt sind. Fairerweise muss ich aber sagen, dass wirklich gut ausgebildete Entwickler meinen Aufbau, meine Konstruktion über die Jahrzehnte hinweg dann doch vervollständigt und optimiert haben, sodass es auch tadellos läuft. Also es ist nicht der Banker, der es programmiert hat – der hat es einfach nur aufgebaut und das Konstrukt erstellt –, aber tatsächlich gute Programmierer haben es fertiggestellt. Also keine Sorge: Es rennt gut.
Wirtschaftsmacher.com: Das heißt, das ist etwas, was Sie dazu sehr unter der eleganten Wiener Lösung vorstellen können?
Oliver Antunovic: Genau so ist es. Wir müssen davon ausgehen, dass die EZB Fiat-Geld ist. Und Fiat-Geld hat keinen intrinsischen Wert. Kaum eine Kryptowährung hat einen intrinsischen Wert. Ich weiß, dass es ein Kryptoprojekt gibt mit Immobilien – die kann ich jetzt persönlich nicht empfehlen, weil ich sie nicht kenne –, aber im Sinne von was die hier bauen: verdammt gut. Macht Sinn, sein Geld auch sicherlich dort anzulegen. Sie sehen, ich bin auch für Splittung und Umverteilung. Aus einem ganz bestimmten Grund: Das ist eine Anlage. Wir sind Geld. Wir verbriefen die Lebenszeit – dort können Sie sie einsetzen. Das ist das Ziel im Großen und Ganzen. Denn das Geld, das Sie einsetzen, soll ja nicht wachsen bei irgendwelchen Anlagen und dann kriegen Sie im Endeffekt dieselbe Kaufkraft zurück, die Sie investiert haben – dann hätten Sie sich lieber mal was gekauft dafür –, sondern es soll ja mehr werden. Und mein Ziel ist, dass das Geld, das wir anwenden, mit der Zeit immer mehr wert wird. Ergo werden die Preise nach unten gehen. Jetzt mache ich kurz einen Schnitt, weil das ist nämlich die geniale, meines Erachtens elegante Wiener Lösung, dass wir wirklich mit Gold abdecken, können wir auch Venture Capital zur Verfügung stellen. Wir haben bereits Coins programmiert. Die Finanzmarktaufsicht weiß Bescheid. So wie wir es gemacht haben, ist es nicht möglich, aber wir wissen, wie wir es machen können. Das passiert jetzt mittlerweile im Hintergrund. Dass beispielsweise junge Unternehmer – beziehungsweise vielleicht Unternehmer, die es noch einmal wissen wollen, aber eine vernünftige Idee haben – nicht finanziert werden von der Bank, von uns die Finanzierung bekommen. Und zwar durch die Community. Würde so aussehen, dass wir Venture Capital zur Verfügung stellen – auch natürlich im Notfall das Experten-Know-how – und in weiterer Folge den Druck und die Last von den Schultern der Unternehmer nehmen. Wir nehmen einfach den Druck und die Last von den Schultern der Unternehmer, indem wir sie nicht dazu zwingen, Zinsen zu zahlen. Sie müssen ja nicht einmal das Kapital zurückzahlen. Lediglich einen Teil – und es wird ein fairer Teil sein – an die Investoren einfach abgeben. Mehr wollen wir nicht. Vorteil pur. Kein Druck für den Unternehmer, kein Zinsdruck für den Unternehmer, kein Abzahldruck für den Unternehmer. Und wenn es Gewinne gibt, teilen wir. Und ich verspreche Ihnen eins noch: Die Unternehmer, die bei uns teilnehmen – und die können sich jetzt schon melden –, die bekommen von mir einen weiteren Bonus. Ich helfe ihnen – egal wie klein sie sind – genau dieselben Steuern zu bezahlen wie Google, Alphabet und Facebook.
Wirtschaftsmacher.com: Ein Mann ein Wort?
Oliver Antunovic: Absolut. Sie haben etwas Gutes gesagt. Das ist vielleicht eine wichtige Sache, die man in dieser Branche haben sollte: ein Wort. Denn ich habe sehr oft Wortbruch erlebt. Und bei mir sieht es so aus – da kann man die Community fragen: Wenn ich mein Wort gebe. Das wird einfach nicht gebrochen. Das geht gar nicht. Das lasse ich nicht zu. Mein Wort ist mir heilig. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wirtschaftsmacher.com: Wie man jetzt auch wirklich mehrfach das Wort Community auch verwendet – wie kann man sich jetzt die Community näher vorstellen? Was passiert da alles? Und wie wird man Teil der Community?
Oliver Antunovic: Also die Community ist nichts anderes als – im Endeffekt – jeder Mensch, der draußen sitzt und sich uns anschließt. Was heißt das? Es sind Personen, die erkannt haben, wie das Geldsystem rennt. Sie haben mir zugehört, sie waren in den Jahren dabei, haben auch Gott sei Dank unter Anführungszeichen mitfinanziert, haben natürlich Coins dafür bekommen, die jetzt auch zu 100 % gedeckt sind mittlerweile. Da hat es doch ein, zwei Tage gegeben, wo wir aus Liechtenstein das Gold rüber transportieren mussten – da war es ein bisschen ungewiss. Aber das ist alles Vergangenheit. Das haben wir jetzt hinter uns, die Liechtensteiner Geschichte – da will ich jetzt auch gar nicht näher darauf eingehen. Es ist erledigt. Diese Sorge haben wir nicht mehr. Die Community ist da geblieben. Und zwar sind das alles Investoren bzw. Teilnehmer – genauso wie es jeder da draußen sein kann – der erkannt hat, dass unser Geld keinen Wert hat und seine Lebenszeit nicht mehr mit heißer Luft verbriefen lassen will, sondern mit einem intrinsischen Wert und einem realen Asset, das definitiv auch in der Zukunft weiter so offen bleibt und so aufrecht bleibt und am besten auch noch an Kaufkraft gewinnt. Das ist aber meine Sorge, wie das passiert. Das ist nicht die Community. Und die Community sind einfach Menschen, die mit mir weder verwandt noch irgendwie anders an mich gebunden sind und einfach freiwillig mitgemacht haben, weil sie erkannt haben, was ich vor vier oder fünf Jahren, als ich begonnen habe ein bisschen in die Öffentlichkeit zu gehen – ganz sanft, um eben zu zeigen, was ich hier habe –, sich sehr schnell angeschlossen haben. Und sie sind auch diejenigen, die im Großen und Ganzen mein Kontrollorgan sind. Klingt jetzt ein bisschen seltsam, dass ich selbst mein Kontrollorgan geschaffen habe – aber das ist notwendig. Zumal ich – ich glaube, das ist auch kein Geheimnis – nicht vorhabe, das ewig zu führen. Ich habe das jetzt einfach begonnen mit der Standard in Gold, weil ich erkannt habe: Es macht niemand anderer. Es ist notwendig. Und dass die Europäische Zentralbank einfach nicht imstande ist, ihren Job zu erledigen. Dass wir stärker werden und nicht schwächer – zur Hälfte oder noch mehr, wenn man es genauer nimmt. Wir müssten hier in Europa definitiv unser eigenes Geld haben. Unabhängig vom Dollar. Der Dollar sollte genau genommen von uns abhängig sein. Schließlich sind das Leute – unsere Vorfahren – die darüber gezogen sind. Es sind nicht Amerikaner nach Europa gekommen – es sind Europäer nach Amerika ausgewandert. Ergo ist es irgendwie eine absolute Frechheit, dass die sich jetzt das erlauben, uns zu sagen, was unser Geld wert ist oder was es tun kann und soll. Leider sehr stark dem Dollar nachempfunden. Und dass der Dollar eine nicht so tolle Währung ist – im Allgemeinen vom Werterhalt bitte –, haben wir über die letzten Jahrzehnte gesehen. Ich glaube, der ist mittlerweile bei über 90 % des tatsächlichen Wertes. Also Sie müssen davon ausgehen, dass Sie neunmal so viel zahlen wie 1971, als Nixon das getrennt hat.
Wirtschaftsmacher.com: Wie wird man jetzt Teil dieser Community?
Oliver Antunovic: Sie haben zwei Möglichkeiten. Entweder kaufen Sie einfach und haben bereits Standard in Gold Währungen. Wir haben ja verschiedenste Währungen – auf die sollten wir vielleicht eingehen, weil die sind sehr interessant. Oder Sie kommen jetzt – aktuell sind wir auf Telegram, wir wechseln jetzt aber gerade auf X – aus einem bestimmten Grund: weil wir nichts zu verstecken haben. Ich habe das bewusst ein bisschen unterm Radar aufgebaut, weil ich meine Ruhe haben wollte. Es gab auch ganz, ganz oft die Vorwürfe, ich würde hier ein Betrugsschema aufbauen oder Sonstiges. Wie gesagt, ich bin ja auch mittlerweile vorgeladen worden von der Finanzmarktaufsicht – die haben mich auf Herz und Nieren geprüft. Und ich glaube, es war etwas anderes, was sie erwartet hatten.
Wirtschaftsmacher.com: Wollen wir zum Schluss noch kurz auf die verschiedenen Währungen eingehen, die Sie gerade angesprochen haben?
Oliver Antunovic: Sehr gerne. Sie haben wahrscheinlich in unserem Gespräch mitbekommen, dass ich sehr europäisch bin. Wobei – bitte ein souveränes Europa. Also ein Europa der Vaterländer. Wir haben vor der EU super zusammengelebt. Es gab Grenzkontrollen, ja. Man hat vielleicht eine Stunde gewartet, bis man in ein anderes Land kam. Aber dafür konnte ich mit 19 auf einer Parkbank – und da bin ich ganz offen – nach einer Party – Sie können sich meinen Zustand vorstellen – problemlos schlafen. Wurde nicht ausgeraubt oder irgendwas Schlimmeres ist mir passiert. Das war ein gutes Europa. Da hatten wir den Schilling, da hatten wir die D-Mark, da hatten wir ganz, ganz viele gute Währungen und die sind mir ans Herz gewachsen, als ich Kind, Teenager war. Mein erstes Gehalt war noch im Schilling. Und dementsprechend habe ich genau einen goldgedeckten Schilling, eine goldgedeckte Mark, eine goldgedeckte SFR, wir haben den goldgedeckten Pfund – wir hätten auch einen goldgedeckten Dollar bereits programmiert, aber den habe ich jetzt einmal weggegeben, zumal ich mir da nicht sicher bin, was da drüben gerade passiert.
Wirtschaftsmacher.com: Bis zum nächsten Mal. Und jetzt ein Wort zum Schluss für alle, die sich vielleicht auch ein bisschen angesprochen fühlen von dem Thema. Was könnten jetzt konkrete Handlungsschritte sein?
Oliver Antunovic: Also alles, was ich sagen kann, ist eine simple Sache: Sie können sich in Zukunft entscheiden – wollen wir uns weiter gegenseitig mit heißer Luft bezahlen (Euro) oder mit intrinsischen Werten (Gold)? Sämtliche Währungen bei uns sind durch Gold – und zwar zu 100 % – gedeckt. Es liegt an Ihnen, wie die Zukunft jetzt gestaltet wird. Wir haben die Infrastruktur gebaut. Wenn Sie mitmachen wollen, würde uns das freuen. Und alle, die an großen Gewinnen interessiert sind – in absehbarer Zeit – schauen Sie sich den Stand auf unserer Homepage an: www.standardingold.com, www.standardingold.at und www.standardingold.com.at. Alle drei sind verfügbar. Ich empfehle Ihnen die .com-Seite, dann wird auch gleich entschieden, welche Sprache Sie angezeigt bekommen – basierend auf der Browsereinstellung. Und schauen Sie sich den Stand an. Die Coins sind alle sehr gut beschrieben. Und ich bin fix überzeugt davon, dass wir in Österreich uns endlich wieder mit Schilling bezahlen sollten. In Deutschland sollten wir auch die Mark wieder auf den Markt bringen. Und den Euro sollten wir vergessen, denn er hat uns 50 % unserer eingesetzten Lebenszeit gekostet.
Wirtschaftsmacher.com: Ein spannendes Thema. Vielen herzlichen Dank für das Interview.
Oliver Antunovic: Vielen Dank für die Einladung noch einmal.
Mehr Informationen zu STANDARD IN GOLD GROUP und zu den Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie auf standardingold.com.
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