Michael Loccisano/Getty Images Entertainment via Getty Images
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Michl Binderbauer ist CEO der TAE Technologies. Der Manager ist ehrgeizig und möchte mit dem kalifornischen Unternehmen die ersten kommerziellen Reaktoren im kommenden Jahrzehnt ans Netz anschließen.
Das Unternehmen TAE Technologies
TAE Technologies bietet proprietäre wissenschaftliche und technische Lösungen für eine gesündere Zukunft. Das Unternehmen wurde im Jahr 1998 gegründet. Im Zentrum steht die Idee, kommerzielle Fusionsenergie mit dem saubersten Umweltprofil zu entwickeln. Dabei bietet das Unternehmen TAE Technologies das schnellste, praktischste und wirtschaftlich wettbewerbsfähigste Modell an, um saubere Energie ins Netz zu bringen. Das Unternehmen ist auch sehr innovativ, indem intelligente Energiemanagementsysteme unterstützt werden.
Astrophysiker Michl Binderbauer
Der Astrophysiker arbeitet jeden Tag begeistert an Lösungen, damit die Naturschönheiten der Welt bestehen bleiben können. Er ist Naturfreund und empfindet in seiner Arbeit ein „Gefühl der Bestimmung“. Bereits seit seinem Studium begleitet den Physiker dieser Traum. Als CEO des Start-ups TAE Technologies ist er der Verwirklichung dieses Traums nun einen Schritt näher gekommen. TAE Technologies verfügt über viele Investoren, wie zum Beispiel den Staatsfonds von Kuwait, die Rockefeller-Familie oder Paul Allen, den Mitgründer von Microsoft. Alle Investoren sind überzeugt, dass TAE Technologies mit Michl Binderbauer als CEO wertvolle Lösungen für die Zukunft entwickeln wird, die gewährleisten, dass die Welt in ihrer Schönheit erhalten bleibt.
Michl Binderbauer steht für ein großes Versprechen
In 10 Jahren will Binderbauer den ersten Reaktor auf den Markt bringen, der mit Fusionsenergie saubere, preiswerte und unbegrenzte Energie erzeugt. Damit dies auch möglich wird, wurde neben den zahlreichen Investoren, die Geld in das Unternehmen bringen, auch eine Partnerschaft mit Google eingegangen. Google hilft TAE Technologies mit einer Software und KI dabei, die ungeheuren Datenmengen aus der TAE-Versuchsanlage auszuwerten. „Mit Google erhalten wir Ergebnisse aus Experimenten in Wochen, nicht mehr Monaten“, sagte der frühere CEO von TAE Technologies, Dale Prouty, der die Partnerschaft mit Google eingefädelt hatte.
Der Kernreaktor von Binderbauer
Der Astrophysiker ist mehr als ambitioniert, die Ziele einzuhalten. Seine Vision besteht darin, einen Reaktor zu bauen, der keine Abgase mehr produziert. Treibhausgase und globale Erwärmung würden damit der Vergangenheit angehören. Bei den geplanten TAE-Reaktoren würde auch kein langlebiges radioaktives Material mehr produziert werden. Trotz der Euphorie von Binderbauer steht das Unternehmen vor riesigen Herausforderungen, da die Idee, durch die Verschmelzung von Atomkernen neue Energie zu gewinnen, nicht neu ist. Doch seinen Kritikern gegenüber gibt sich Binderbauer selbstbewusst: „Wir haben bislang alle Meilensteine erfüllt, die wir mit unseren Investoren vereinbart haben“, sagte der gebürtige Österreicher.
TAE Technologies hat hervorragende Wissenschaftler
Binderbauer ist stolz darauf, dass sich hochrangige Wissenschaftler in seinem Unternehmen befinden. Zweimal im Jahr trifft sich auch der Wissenschaftsbeirat. Bekannte Physiker und auch Nobelpreisträger zählen zu diesem Wissenschaftsbeirat. Binderbauer forscht seit mehr als drei Jahrzehnten an der Fusionsenergie. Bereits als Student arbeitete er mit Professor Norman Rostoker in der University of California. Norman gilt als einer der Pioniere im Bereich der Fusionsenergie.
Erfahrungen von Binderbauer sind umfangreich
Binderbauer verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz. Bereits in den Kinderjahren wurde sein Vater zu seinem unternehmerischen Vorbild. Dieser gründete erfolgreich zwei Unternehmen, die noch heute primär Desinfektionsmittel für Kreuzfahrtschiffe herstellen. Mit 16 Jahren ging Binderbauer für sein Studium in die USA. Im Jahr 1996 promovierte er an der University of California in Irvine in Plasmaphysik.
Herausforderungen für die nächsten Jahre
Für den Bau eines Reaktors werden extrem hohe Temperaturen benötigt. Bis jetzt mussten Forscher immer mehr Energie reinstecken, als sie durch die Fusion erzeugen konnten. TAE Technologies setzt in Zukunft auf Magneten, die ein Plasma erzeugen und die Teilchen darin erhitzen. Diese Lösung scheint kommerziell schnell nutzbar zu sein. Binderbauer ist auch vom Unternehmerstandort in den USA überzeugt. „Das Entrepreneurwesen ist in den USA besser ausgebaut, es gibt mehr Geld, die Risikofreudigkeit ist größer“, erzählte er in einem Interview. Europa sei allerdings bei den alternativen Energien fortschrittlicher.
Einnahmen über zwei Spin-offs
Michl Binderbauer ist nicht nur ein hervorragender Astrophysiker, sondern auch ein CEO mit Weitblick. Bis das Unternehmen TAE Technologies wirklich Strom liefern kann, müssen Einnahmen aus anderen Quellen generiert werden. Dazu hat Binderbauer zwei Nebengeschäfte im Unternehmen aufgezogen. Das Gesundheits-Spin-off TAE Life Sciences und das E-Mobilitäts-Spin-off TAE Power Solutions. „Es ist ein bisschen wie bei der Mondlandung: Auch da sind Nebenprodukte wie Teflon entstanden, die wir heute in ganz anderen Bereichen nutzen“, sagte Binderbauer.