Opinaryist ein deutsches Start-up aus Berlin, das sich bereits mehrere Jahre erfolgreich am Markt behaupten konnte. Nun wurde es vom indischen Technologieanbieter Affinity gekauft. Begeistert vom Opinary-Umfrage-Tool, will der Unternehmenschef, Lavin Punjabi, das Konzept auch in Indien erfolgreich machen. Und nicht nur das. Ihm schwebt sogar der globale Durchbruch vor.
Der Erfolg von Opinary
Eingebettet in deutschen Internetseiten konnte sich Opinary in der Vergangenheit bisher erfolgreich behaupten. Das Umfrage-Tool ermöglicht den Usern, ihre Meinung zu unterschiedlichen Themen per Klick schnell und einfach kundzutun. Das Design erinnert dabei an einen Tacho. Je nach individueller Meinungsauskunft schwenkt die Tachonadel dann nach links oder rechts aus.
Zahlreiche Unternehmen bauen die Funktion auf ihrer Website ein. Auch namhafte Medienhäuser wie der Spiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Handelsblatt bedienen sich des Opinary-Tools. Umsätze werden durch Werbeschaltungen generiert. Diese werden dem User nach abgegebener Meinung angezeigt und sollen laut Opinary besonders effektiv sein.
Während die Funktion in Deutschland regen Anklang fand, ist sie auf englischsprachigen Seiten noch die Ausnahme. Lavin Punjabi will dies künftig ändern.
Der langjährige erfahrene Unternehmer, der ein Managementstudium in Mumbai absolvierte und Affinity gründete, versuchte sich bereits durch eine Vielzahl von verschiedenen Geschäftsmodellen im Bereich des Online-Marketings. In Opinary wittert er großes Potenzial. So großes Potenzial, dass er das Start-up für eine Summe in Millionenhöhe kaufte. „Menschen lieben es, ihre Meinungen mitzuteilen“, ist er überzeugt. Und er geht davon aus, dass das Konzept einen globalen Durchbruch erzielen könnte. Dazu geht er bereits eifrig auf internationale Kundensuche.
Teils Cash, teils Share-Deal
Zum Kaufpreis machten weder die Opinary-, noch der Affinity-Gründer konkrete Aussagen. Angeblich handelt es sich dabei aber um eine einstellige Millionensumme. Der Kaufpreis wurde diversen Medienberichten zu Folge zu einer Hälfte in Geld ausbezahlt und zur anderen Hälfte durch einen sogenannten Share-Deal geregelt. Dies würde bedeuten, dass die Opinary-Investoren anstelle von Geld Anteile an Affinity erhalten haben.
Die beiden Opinary-Gründer und Geschwister Pia und Cornelius Frey scheinen sich jedenfalls über den Verkauf zu freuen. In einem Interview erzählen sie, dass das Wachstum für sie immer ein großer Wunsch gewesen sei. Dieser könnte sich jetzt mit der Übernahme durch Affinity erfüllen.
Börsengang in Planung
Zukünftig will Lavin Punjabi mit Affinity auch an die Börse. An welche ist noch nicht klar. So sei sowohl jene in den USA , als auch jene in Indien denkbar. In den USA hat das Unternehmen seinen offiziellen Firmensitz. Der Großteil der Mitarbeiter ist jedoch in Indien angestellt.
Rein finanziell betrachtet dürfte die Vision vom Börsengang nicht utopisch sein. Immerhin gelang es Affinity seinen Umsatz auf über 80 Millionen Dollar zu steigern. Durch den Kauf von Opinary glaubt man, gar die 100-Millionen-Dollar-Marke knacken zu können.
Über Lavin Punjabi
Lavin Punjabi verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Führungspositionen sowie über Praxis als Co-Founder. Die Karriere des indischen Geschäftsmannes begann 2004 als Strategic Partner Manager bei Directi (Skenzo). 2006 wechselte Lavin zu Affinity Global Inc., wo er bis 2010 als VP of Business Development & Strategy arbeitete. Anschließend fungierte er als Mitbegründer von VEVE im Jahr 2018 und bekleidete dort das Amt des CEOs. Im Jahr 2019 wurde er als Co-Founder von AdOpsOne sowie als dessen CEO aktiv. Darüber hinaus war er 2015 Mitbegründer von Siteplug und mCanvas und übernahm einmal mehr die Position des CEOs. Punjabi Lavin hat sich im Laufe seiner Karriere also ein breites Fachwissen in den Bereichen Geschäftsentwicklung, Strategie und Mitgründung erfolgreicher Unternehmen angeeignet. Und dieses soll er ab sofort auch mit und für Opinary unter Beweis stellen.