Ginni Rometty, auch bekannt als Virginia Marie Rometty, ehemalige CEO von IBM, hat während ihrer Amtszeit eine bemerkenswerte Transformation des Unternehmens vorangetrieben. Dabei spielten Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Technologien eine zentrale Rolle. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf Romettys Strategien und Erfolge im Bereich KI und Cloud, die IBM zu einem Vorreiter in der digitalen Transformation gemacht haben.
Ginni Rometty: Der Aufstieg zum CEO
Ginni Rometty trat 1981 bei IBM ein und erklomm schnell die Karriereleiter. Im Januar 2012 wurde sie die erste weibliche CEO des Unternehmens. Unter ihrer Führung legte IBM den Fokus verstärkt auf innovative Technologien wie KI und Cloud-Computing, um im zunehmend wettbewerbsintensiven IT-Markt zu bestehen.
KI und Cloud als Schlüsseltechnologien
Während Romettys Amtszeit hat IBM massiv in KI-Technologien investiert. Watson, IBMs KI-Plattform, wurde in verschiedenen Branchen eingeführt, darunter Gesundheitswesen, Finanzen und Einzelhandel. Die Plattform half Unternehmen, ihre Datenanalyse zu revolutionieren und Entscheidungen effizienter zu treffen. 2014 brachte IBM Watson Health auf den Markt, eine Initiative zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch KI. Watson Health konnte die Verarbeitung großer Mengen medizinischer Daten beschleunigen und dadurch personalisierte Behandlungsmöglichkeiten verbessern. Ein Bericht von MarketsandMarkets prognostiziert, dass der globale Markt für Gesundheits-KI bis 2026 einen Wert von 45,2 Milliarden USD erreichen wird, angetrieben durch Lösungen wie IBM Watson Health.
Die Cloud-Computing-Strategie von Ginni Rometty
Ginni Rometty erkannte früh die Bedeutung der Cloud für die Zukunft der IT-Branche. Sie engagierte sich besonders im Rahmen der Akquisition von SoftLayer im Jahr 2013, um damit IBMs Cloud-Angebot zu stärken. Diese Akquisition war strategisch sehr wichtig für IBM, denn dies ermöglichte es dem Unternehmen, seine Cloud-Infrastruktur erheblich auszubauen. Unter Romettys Führung hat IBM in den letzten Jahren Milliarden in den Cloud-Bereich investiert. Bis 2018 erzielte IBM mehr als 19 Milliarden Dollar Umsatz aus Cloud-Diensten. Das ist ein Anstieg von 24 % gegenüber dem Vorjahr. IBMs Hybrid-Cloud-Strategie, die den Einsatz von sowohl privaten als auch öffentlichen Clouds ermöglicht, hat viele Großunternehmen angezogen, darunter die Bank of America und die Daimler AG.
Einfluss und Vermächtnis
Ginni Rometty hat eines der mächtigsten Unternehmen der Welt geführt. In ihrem neuen Buch „Good Power“ erzählt sie, wie ihre schwierige Kindheit dazu beitrug, ihren Einfluss sinnvoll einzusetzen und wie sie an die Spitze von IBM gelangte. Wenn Vorstände ihre Memoiren schreiben, beschreiben sie selten die schmerzhafteren Teile ihrer Vergangenheit. Dennoch beginnt Ginni Rometty, die ehemalige CEO von IBM, ihr neues Buch „Good Power“ genau so. Das Mädchen aus Chicago arbeitete sich über 40 Jahre von ihrem Einstiegsposten als Systemmanagerin hoch. Sie wurde zunächst Head of Global Sales, Marketing und Strategy, bevor sie 2012 zur ersten weiblichen CEO des Traditionsunternehmens aufstieg. Ohne Vater aufzuwachsen, motivierte Rometty dazu, Macht für das Gute einzusetzen. „Ganz gleich, wie aussichtslos etwas scheint, können wir dennoch anderen und uns selbst Möglichkeiten eröffnen“, verkündet sie. In einem Interview erläuterte Rometty, wie das Leitprinzip ihres Lebens entstanden ist: Widrigkeiten in Fürsprache zu verwandeln.
Wie Gini Rometty die Zukunft der Technologie interpretiert
Rometty war bekannt für ihre visionären Aussagen über die Zukunft der Technologie und die Rolle von IBM darin. Zwei ihrer bemerkenswertesten Zitate sind: „Die Hälfte der CEOs glaubt, dass Cloud Computing ihre Wettbewerbsfähigkeit stark verbessern wird. Bei IBM haben wir dies nicht nur geglaubt, sondern auch umgesetzt.“ Weiters ist sie auch überzeugt von der Vision für die Datenrevolution: „Wir stehen an einem Wendepunkt, an dem Daten die Grundlage für alle Entscheidungen bilden. KI ist der Schlüssel, um diesen Datenschatz zu heben.“
Ginni Rometty hat IBM durch eine spannende Zeit geführt, in der KI und Cloud-Technologien zum Motor des Wachstums und der Innovation wurden. Ihre strategischen Entscheidungen und Investitionen in diese Schlüsseltechnologien haben IBM sicher als Vorreiter positioniert. Der Einfluss auf die IT-Branche, den Rometty hinterlassen hat, ist enorm.