Stewart Butterfield hat mit Slack eine Plattform geschaffen, die die Art und Weise, wie Teams kommunizieren, grundlegend verändert hat. Das Unternehmen setzt auf Effizienz, Integration und Flexibilität, um die digitale Zusammenarbeit zu revolutionieren. Heute gehört Slack zu den führenden Werkzeugen für moderne Arbeitskommunikation.
Stewart Butterfield und der Weg zu Slack
Stewart Butterfield ist kein Neuling in der Technologiebranche. Bevor er Slack gründete, war er bereits Mitgründer von Flickr, der beliebten Foto-Sharing-Plattform, die später von Yahoo übernommen wurde. Doch sein eigentliches Ziel lag woanders: Er wollte ein Online-Spiel entwickeln.
Während der Entwicklung dieses Spiels stellte sich jedoch heraus, dass das interne Kommunikationstool des Teams effizienter war als das Spiel selbst. Butterfield erkannte das Potenzial und entschied sich, das Projekt umzuwandeln. So entstand Slack – eine Plattform, die Unternehmen hilft, schneller und organisierter zu kommunizieren.
Stewart Butterfield macht E-Mails überflüssig
Slack wurde 2013 gegründet und hat sich schnell als Alternative zur klassischen E-Mail-Kommunikation etabliert. Statt endloser E-Mail-Ketten ermöglicht Slack eine strukturierte und sofortige Kommunikation über Kanäle, in denen Teams Themen diskutieren, Dateien austauschen und Meetings koordinieren können.
Butterfield hatte eine klare Vision: „Die meisten Menschen hassen E-Mails. Wir wollten etwas schaffen, das Arbeitskommunikation einfacher und direkter macht.“ Dieses Konzept traf den Nerv der Zeit. Besonders in Start-ups und Technologieunternehmen verbreitete sich Slack rasant.
Slack als Treiber der digitalen Transformation
Mit der zunehmenden Digitalisierung und dem Wandel hin zu Remote-Arbeit gewann Slack weiter an Bedeutung. Unternehmen suchten nach Lösungen, um Teams über verschiedene Standorte hinweg effizient zu vernetzen. Slack bot genau das: eine Plattform für schnelle, transparente und ortsunabhängige Kommunikation.
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg war die offene Architektur von Slack. Die Plattform ließ sich von Anfang an mit anderen Unternehmensanwendungen wie Google Drive, Trello oder Zoom verknüpfen. Dadurch konnten Nutzer ihre gesamte Arbeitskommunikation an einem zentralen Ort bündeln.
Stewart Butterfield setzt auf Effizienz und Integration
Der entscheidende Vorteil von Slack gegenüber anderen Kommunikationstools liegt in seiner Flexibilität. Unternehmen können ihre eigenen Bots, Workflows und Automatisierungen erstellen. Damit wird nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Arbeitsorganisation verbessert.
Butterfield wusste früh, dass Unternehmen keine isolierte Chat-Plattform brauchen, sondern ein integriertes System, das in bestehende Arbeitsabläufe passt. Heute nutzen über 750.000 Unternehmen weltweit Slack, darunter große Konzerne wie IBM, Uber und Airbnb.
Slack während der Corona-Pandemie: Ein Meilenstein
Als die Corona-Pandemie 2020 die Arbeitswelt auf den Kopf stellte, wurde Slack für viele Unternehmen unverzichtbar. Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle machten es notwendig, dass Teams effektiv zusammenarbeiten – unabhängig vom Standort.
Während Zoom für Videokonferenzen boomte, wurde Slack zum zentralen Kommunikations- und Koordinations-Tool in Unternehmen. Die Plattform ermöglichte spontane Abstimmungen, schnelle Status-Updates und nahtlose Zusammenarbeit. Der aktive Nutzerstamm stieg 2020 sprunghaft an und zeigte, dass Butterfields Vision für eine moderne Arbeitskommunikation genau zur richtigen Zeit kam.
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Stewart Butterfield und der Verkauf an Salesforce
Der Erfolg von Slack blieb nicht unbemerkt. 2021 wurde das Unternehmen von Salesforce für 27,7 Milliarden US-Dollar übernommen – eine der größten Übernahmen in der Tech-Branche. Salesforce, das führende Unternehmen im Bereich CRM-Software, wollte Slack als Herzstück seiner digitalen Geschäftsstrategie integrieren.
Butterfield blieb zunächst CEO und arbeitete daran, die Plattform weiterzuentwickeln. Doch 2022 kündigte er seinen Rücktritt an und übergab die Führung. Trotz seines Ausscheidens bleibt sein Einfluss spürbar: Slack ist heute eine der wichtigsten Plattformen für Arbeitskommunikation weltweit.
Die Zukunft der Arbeitskommunikation mit Slack
Auch nach Butterfields Rückzug bleibt Slack innovativ. Die Plattform setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung. Chatbots, intelligente Suchfunktionen und automatisierte Workflows sollen die Effizienz weiter steigern.
Unternehmen nutzen Slack zunehmend als zentrale Drehscheibe für die gesamte Unternehmenskommunikation. Während klassische E-Mails immer mehr an Bedeutung verlieren, wird Slack als modernes Werkzeug für digitale Zusammenarbeit unverzichtbar.
Stewart Butterfield hat mit Slack die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Sein Ansatz, E-Mails durch eine schnellere, flexiblere Lösung zu ersetzen, hat sich als zukunftsweisend erwiesen. Auch wenn er nicht mehr an der Spitze steht, bleibt seine Vision von smarter, effizienter Kommunikation der Kern von Slack.