Die Fahrzeugüberführung gehört zu jenen Bereichen der Mobilität, die derzeit einen deutlichen Wandel erleben. Digitalisierung, neue Mobilitätsmodelle und veränderte Kundenanforderungen führen dazu, dass sich das Berufsbild spürbar weiterentwickelt. Nicko Bennert, Gründer von CarCashFlow, begleitet diese Veränderungen seit vielen Jahren. Im Gespräch erklärt er, warum die Tätigkeit an Bedeutung gewinnt, welche Fähigkeiten heute gefordert sind und wie Einsteiger einen realistischen Zugang finden.
Wirtschaftsmacher.com: Herr Bennert, was sind die größten Veränderungen und Trends, die Sie aktuell beobachten?
Nicko Bennert: Der Bereich wird zunehmend digitaler und strukturierter. Viele Abläufe – von der Routenplanung über die Kommunikation bis zur Dokumentation – laufen inzwischen über digitale Tools und Plattformen. Das reduziert Fehler und macht Prozesse insgesamt transparenter. Parallel dazu steigt der Bedarf an professionellen Überführungen, weil Mobilitätsmodelle wie Leasing, Auto-Abos oder Elektrofahrzeuge häufiger und flexibler genutzt werden. Dadurch entsteht ein kontinuierlicherer Auftragseingang. Was ich ebenfalls stark wahrnehme: Das Berufsbild wird ernster genommen. Es geht nicht mehr nur um gelegentliche Fahrten, sondern um einen klar definierten Aufgabenbereich mit wachsenden Anforderungen.
Wirtschaftsmacher.com: Welche Eigenschaften sind entscheidend, wenn man Fahrzeugüberführer werden möchte?
Nicko Bennert: Wichtig sind Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Ein Führerschein außerhalb der Probezeit ist die Grundlage, aber entscheidend ist, wie man mit Terminen, Kundenkontakt und Dokumentation umgeht. Fahrzeugüberführung ist ein Beruf, in dem Disziplin und selbstständiges Handeln eine große Rolle spielen. Man muss strukturiert arbeiten, auch unter Zeitdruck ruhig bleiben und Abläufe sauber organisieren. Viele unterschätzen gerade den organisatorischen Teil, doch er entscheidet langfristig darüber, ob Auftraggeber Vertrauen aufbauen.
Wirtschaftsmacher.com: Wie gelingt der praktische Einstieg – vor allem für Quereinsteiger?
Nicko Bennert: Viele kommen aus klassischen Angestelltenverhältnissen oder suchen eine zusätzliche Tätigkeit neben dem Hauptberuf. Der Einstieg gelingt am besten, wenn man sich an klaren Abläufen orientiert: Wie sieht eine korrekte Übergabe aus? Welche Fehler passieren häufig? Welche Anbieter sind seriös? Ich begleite Einsteiger oft bei diesen ersten Schritten, weil gerade am Anfang Unsicherheiten auftauchen. Realistische Erwartungen sind wichtig, denn Versprechen über „schnelles Geld“ führen meist zu Enttäuschungen. Wer strukturiert beginnt und sich an bewährten Abläufen orientiert, findet deutlich schneller einen sicheren Einstieg.
Wirtschaftsmacher.com: Welche Faktoren bestimmen langfristigen Erfolg und Perspektiven?
Nicko Bennert: Die Branche wächst, aber sie setzt auf Verlässlichkeit. Wer kontinuierlich arbeitet, sauber dokumentiert und sich auf neue Technologien einlässt, hat gute Chancen auf regelmäßige Aufträge. Elektromobilität, digitale Übergabeprozesse und neue Mobilitätsformen schaffen zusätzliche Einsatzbereiche und Spezialisierungen. Viele, die langfristig erfolgreich werden, zeichnen sich durch eine ruhige, strukturierte Arbeitsweise aus und behalten auch in stressigen Situationen den Überblick. Die Lernkurve ist am Anfang steil, aber je besser man Abläufe beherrscht, desto schneller wird man für Auftraggeber interessant.
Wirtschaftsmacher.com: Was sollten Einsteiger wissen, die heute in der Fahrzeugüberführung starten wollen?
Nicko Bennert: Der Einstieg ist grundsätzlich unkompliziert, aber man sollte sich bewusst sein, dass Verantwortung und Zuverlässigkeit im Mittelpunkt stehen. Eine gute Vorbereitung, realistische Erwartungen und klare Abläufe machen den Unterschied. Viele starten nebenberuflich – das funktioniert gut, wenn man organisiert arbeitet und seine Kapazitäten einschätzen kann. Spannend ist, dass die Nachfrage weiter steigt und das Tätigkeitsfeld breiter wird. Es gibt heute nicht nur klassische Überführungen, sondern auch spezielle Einsatzbereiche, etwa für Veranstaltungen oder Markenaktionen. Wer Interesse an der Branche hat, findet vielfältige Möglichkeiten und kann sich Schritt für Schritt ein stabiles Fundament aufbauen.
Weitere Einblicke in Ausbildungswege und Entwicklungen der Branche finden Interessierte unter www.carcashflow.de.
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